Aufbau von Linux
Linux Geschichte
Linux ist ein quelloffenes Betriebssystem, das auf dem Unix-Betriebssystem basiert. Es wurde in den frühen 1990er Jahren von Linus Torvalds entwickelt. Torvalds, ein finnischer Informatiker, begann mit der Entwicklung von Linux im Jahr 1991 als persönliches Projekt, um ein Betriebssystem zu schaffen, das seinen eigenen Anforderungen entsprach.
Der Name "Linux" setzt sich aus dem Namen "Linus" und "Unix" zusammen. Torvalds hat den Linux-Kernel entwickelt, der das Herzstück des Betriebssystems bildet. Der Linux-Kernel ist das Fundament, auf dem verschiedene Linux-Distributionen aufbauen.
Eine Linux-Distribution ist eine Zusammenstellung von Softwarepaketen, die den Linux-Kernel mit anderen Anwendungen und Werkzeugen kombinieren, um ein vollständiges Betriebssystem zu schaffen. Es gibt eine Vielzahl von Linux-Distributionen, darunter bekannte Namen wie Ubuntu, Fedora, Debian und CentOS. Jede Distribution kann ihre eigenen Eigenschaften, Paketverwaltungssysteme und Benutzeroberflächen haben.
Das Linux-Betriebssystem hat sich im Laufe der Jahre zu einer wichtigen Plattform für Server, Desktop-Computer, Mobilgeräte und eingebettete Systeme entwickelt. Es ist für seine Stabilität, Sicherheit und Flexibilität bekannt. Linux wird in verschiedenen Bereichen eingesetzt, darunter Webserver, Supercomputer, Smartphones und IoT-Geräte.
Ein bekanntes Symbol für Linux ist das Maskottchen Tux, ein Pinguin. Tux wurde von Larry Ewing entworfen und repräsentiert die Open-Source-Natur von Linux. Tux ist zu einem erkennbaren Symbol für das Betriebssystem geworden und wird oft mit Linux in Verbindung gebracht.
Die Entwicklung von Linux erfolgt in einer offenen und kollaborativen Art und Weise. Tausende von Entwicklern auf der ganzen Welt tragen zur Weiterentwicklung des Linux-Kernels und anderer Komponenten bei. Das Open-Source-Modell von Linux hat zu einer lebendigen und engagierten Gemeinschaft geführt, die sich für die Freiheit, Flexibilität und Zusammenarbeit einsetzt.
Insgesamt hat Linux eine bemerkenswerte Erfolgsgeschichte geschrieben und ist zu einem der wichtigsten Betriebssysteme der heutigen Zeit geworden. Es hat eine große Anzahl von Anwendern, Entwicklern und Unternehmen angezogen, die von den Vorteilen eines offenen und frei zugänglichen Betriebssystems profitieren.
Aufbau von Linux
Linux-Systeme bestehen aus drei Hauptkomponenten, die beim Booten und Betrieb des Systems eine entscheidende Rolle spielen: dem Bootloader, dem Linux-Kernel und dem Root-Dateisystem.
Der Bootloader ist die erste Software, die beim Starten des Computers ausgeführt wird. Seine Hauptaufgabe besteht darin, die Hardware des Systems zu initialisieren und den Linux-Kernel zu laden. Es gibt verschiedene Bootloader, die für Linux verwendet werden können, darunter GRUB (GRand Unified Bootloader) und LILO (Linux Loader). Der Bootloader befindet sich normalerweise im sogenannten Master Boot Record (MBR) auf der Festplatte oder im Bootsektor einer Partition. Beim Starten des Computers lädt der Bootloader den Linux-Kernel in den Arbeitsspeicher (RAM) und übergibt ihm Informationen über die Hardware und Konfiguration des Systems.
Der Linux-Kernel ist das Herzstück des Betriebssystems. Er ist verantwortlich für die Verwaltung der Hardware-Ressourcen, die Ausführung von Prozessen und die Bereitstellung von Systemdiensten. Der Kernel ist in C geschrieben und besteht aus verschiedenen Modulen, die die verschiedenen Subsysteme des Betriebssystems verwalten, wie beispielsweise das Dateisystem, die Netzwerkfunktionen und die Gerätetreiber. Beim Booten erhält der Kernel Informationen vom Bootloader über die Hardware und die Startparameter. Basierend auf diesen Informationen initialisiert der Kernel die Hardware, konfiguriert die Gerätetreiber und startet das Root-Dateisystem.
Das Root-Dateisystem ist der Teil des Dateisystems, der beim Systemstart als erstes eingehängt wird. Es enthält die Basisverzeichnisse und Dateien, die für den Betrieb des Systems erforderlich sind. Das Root-Dateisystem wird normalerweise auf einer separaten Partition auf der Festplatte gespeichert. Nachdem der Kernel gestartet wurde, wird das Root-Dateisystem eingehängt und bildet den Ausgangspunkt für das Dateisystem des gesamten Systems. Von hier aus werden alle weiteren Dateisysteme und Verzeichnisse eingehängt, die im Laufe des Betriebs benötigt werden.
Zusammen bilden der Bootloader, der Linux-Kernel und das Root-Dateisystem die Grundlage für den Betrieb eines Linux-Systems. Durch die enge Zusammenarbeit dieser Komponenten ermöglicht Linux ein stabiles, flexibles und effizientes Betriebssystem, das auf einer Vielzahl von Hardwareplattformen eingesetzt werden kann. Die Trennung von Bootloader, Kernel und Dateisystem ermöglicht es, das System anzupassen, zu aktualisieren und zu erweitern, ohne das gesamte System neu installieren zu müssen.
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